Das Smart Home wird erwachsen – Fokus auf KI, Standardisierung und Nachhaltigkeit

Velbert, 26.09.2025 – Die Ära des Smart Homes entwickelt sich rasant weiter. Während die Vernetzung von Lampen und Lautsprechern längst Alltag ist, zeigen aktuelle Markttrends, dass die nächste Evolutionsstufe des intelligenten Wohnens von Künstlicher Intelligenz (KI), einheitlichen Standards und einem klaren Fokus auf Energieeffizienz bestimmt wird.

Experten sind sich einig: Der globale Smart-Home-Markt setzt seinen starken Wachstumskurs fort und wird in den kommenden Jahren voraussichtlich einen zweistelligen jährlichen Zuwachs verzeichnen. Die Treiber dafür sind klar definiert: mehr Komfort, erhöhte Sicherheit und vor allem die Chance auf massive Energieeinsparungen.

Trend 1: KI macht das Zuhause proaktiv
Der größte Unterschied zur vorherigen Generation smarter Geräte ist die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI). Das Smart Home lernt nicht mehr nur, es agiert proaktiv.

Gewohnheitslernen: Smarte Thermostate und Beleuchtungssysteme passen sich nicht nur an voreingestellte Zeitpläne an, sondern lernen die tatsächlichen Gewohnheiten der Bewohner. Die Heizung weiß, wann Sie von der Arbeit kommen, und das Licht stellt die Helligkeit automatisch auf Ihre bevorzugte Stimmung ein – ganz ohne manuelle Eingabe.

Vorausschauende Wartung: KI-gestützte Systeme können Anomalien in der Gerätenutzung erkennen und warnen, bevor ein Problem auftritt – sei es ein ungewöhnlich hoher Wasserverbrauch oder eine drohende Fehlfunktion der Heizungsanlage.

Trend 2: Matter schafft endlich Ordnung im Geräte-Chaos
Eines der größten Hindernisse für Verbraucher war lange die Inkompatibilität unterschiedlicher Hersteller. Dieser Frust gehört dank des neuen, branchenübergreifenden Standards Matter zunehmend der Vergangenheit an.

Universelle Kompatibilität: Matter ermöglicht die einfache Kommunikation von Geräten verschiedener Marken – egal, ob das System von Google, Apple, Amazon oder anderen großen Akteuren betrieben wird.

Einfachere Einrichtung: Die Installation und Einrichtung neuer Geräte wird deutlich vereinfacht, was die Einstiegshürde für Smart-Home-Neulinge senkt und die Akzeptanz beschleunigt.

Trend 3: Nachhaltigkeit im Fokus der TGA
Angesichts steigender Energiepreise und des Klimawandels gewinnt die Energieeffizienz im Smart Home massiv an Bedeutung. Die Technische Gebäudeausrüstung (TGA) spielt dabei eine zentrale Rolle.

Optimiertes Energiemanagement: Intelligente Systeme steuern Wärmepumpen, Photovoltaik-Anlagen und Ladesäulen für E-Autos so, dass der selbst erzeugte Strom maximal genutzt wird. Lastspitzen werden vermieden und der Energieverbrauch in Zeiten günstiger Tarife verlagert.

Präzise Steuerung: Durch die Vernetzung von Jalousien, Temperatur- und Feuchtigkeitssensoren werden Heizen und Lüften hochpräzise gesteuert. Das Ergebnis: bis zu 20 % Energieersparnis im Vergleich zu herkömmlichen Systemen.

Fazit
Das Smart Home ist auf dem Weg zur Selbstverständlichkeit. Der Fokus verlagert sich von der reinen Bequemlichkeit hin zu substanziellen Mehrwerten in den Bereichen Effizienz, Sicherheit und Komfort. Mit der Standardisierung durch Matter und der Kraft der KI werden intelligente Häuser zugänglicher, zuverlässiger und leisten einen messbaren Beitrag zum nachhaltigen Wohnen.